Ariadne-Report
Politischer Konsens für den EU-Emissionshandel für Wärme und Verkehr – durch gerechte Ausgestaltung und ökonomisch effizienten Preis
Ariadne-Fachleute haben in zwei aktuellen Ariadne-Publikationen verschiedene Optionen für Entlastung und Höhe des CO2-Preises analysiert – und dabei Vor- und Nachteile sowie Umsetzungsvoraussetzungen verschiedener Ausgestaltungsoptionen identifiziert. Im Fokus stehen dabei zwei politische Kernstreitpunkte, bei denen wissenschaftliche Erkenntnisse eine drohende Verhärtung der Position verhindern, und entsprechend einen für den Klimaschutz zielführenden Konsens befördern können.
Ariadne-Analyse
Den EU-Emissionshandel stärker in Anspruch nehmen zur Entlastung der nationalen Klimaziele
Der europäische Emissionshandel (EU ETS) ist ein Kernelement der EU-Klimapolitik. Doch die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Revision des EU ETS hat derzeit im Europäischen Parlament einen schweren Stand. Vergangene Woche lehnte eine Mehrheit der Abgeordneten den Vorschlag ab und schickte ihn zur Überarbeitung zurück an den Umweltausschuss. Einer der Hauptstreitpunkte war die Verschärfung der Ziele im EU ETS. Ariadne-Fachleuten haben die volkswirtschaftlichen Auswirkungen einer Verschärfung der EU-ETS-Ziele anhand verschiedener Modelle untersucht.
Ariadne-Analyse
Wie ein Klimageld einfach und spürbar bei den Menschen ankommen kann
Die finanzielle Belastung für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland steigt mit der zunehmenden Transformation des Energiesystems. Damit die Energiewende von der Zivilgesellschaft mitgetragen wird und einkommensschwache Haushalte nicht zu sehr belastet werden, ist ein sozialer Ausgleich notwendig. Ariadne-Forschende haben jetzt untersucht, wie ein finanzieller Ausgleich konkret umgesetzt werden kann und dabei den verwaltungstechnischen Aufwand als auch psychologische Effekte bewertet.
Artikel-Hinweis | DIW-Wochenbericht
Wärmepumpen statt Erdgasheizungen: Umstieg durch Ausbau der Solarenergie unterstützen
Ein forcierter Umstieg von Gasheizungen auf Wärmepumpen reduziert nicht nur die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen. Gesamtwirtschaftlich gesehen könnten – je nach Höhe des Gaspreises – sogar Kosten eingespart werden. Zu diesen Ergebnissen kommen Ariadne-Fachleute des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
Ariadne-Analyse
Durch regionale Instrumente den Ausbau der Erneuerbaren Energien geschickt steuern
Windkraft in den Norden, Photovoltaik in den Süden? Aktuell spielen bei der regionalen Verteilung neuer Erneuerbare-Energien-Anlagen vor allem Kosten-Nutzen-Rechnungen eine wesentliche Rolle. Andere Faktoren, wie zum Beispiel der notwendige Netzausbau oder mancherorts großer Widerstand gegen den Bau neuer Anlagen, spielen bislang eine eher untergeordnete Rolle. Welche Politikoptionen dazu beitragen können, den Erneuerbaren-Ausbau durch regionale Steuerung geschickt voranzutreiben, haben jetzt Ariadne-Forschende analysiert.
Artikel-Hinweis | IW-Kurzbericht
CO2-Kosten-Stufenmodell: richtige Logik, aber falsche Bemessung
Warum ein Energieausweis als Bemessungsgrundlage für die Aufteilung des CO2-Preises im Wärmesektor zwischen Vermietenden und Mietenden zielführender ist als individuelle Verbrauchswerte, diskutieren Ariadne-Fachleute vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) und RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung in einem neuen Kurzpapier.
Artikel-Hinweis | ifo Schnelldienst
Energiepreiskrise und Klimapolitik: Sind antizyklische CO2-Preise sinnvoll?
Trotz teurer Energie kann ein steigender CO2-Preis als Klimaschutz-Leitinstrument erfolgreich sein, wenn ein ausgleichendes Klimageld gezahlt wird. Ariadne-Forschenden haben das jetzt in einem Artikel im ifo Schnelldienst analysiert.
Ariadne-Analyse
Was die Klimaziele bis 2030 fiskalpolitisch bedeuten
Klimapolitische Maßnahmen kosten, sind aber auch mit hohen Einnahmen verbunden – zum Beispiel durch die CO2-Bepreisung im Emissionshandel. Ariadne-Forschende haben jetzt für drei Ausgabeszenarien durchbuchstabiert, welche Mittel aus dem allgemeinen Bundeshaushalt zusätzlich nötig wären. Darauf aufbauend stellen sie einen Excel-Rechner bereit, der zur eigenständigen Ermittlung des Finanzbedarfs für verschiedene Ausgabenprogramme verwendet werden kann.
Ariadne-Analyse
Wie Bund und Länder bei der Wasserstoffpolitik besser zusammenarbeiten können
Die neue Ariadne-Analyse zur Wasserstoffgovernance im deutschen Föderalismus diskutiert die bislang noch wenig betrachteten Rahmenbedingungen rechtlicher und politischer Koordination für einen erfolgreichen Einsatz von Wasserstoff in der Energiewende. Das Autorenteam schlägt dabei drei konkrete Verbesserungsoptionen vor, um die Zusammenarbeit sowohl zwischen Bund und Ländern als auch zwischen den Bundesländern voranzubringen.
Ariadne-Hintergrund
Proaktive Weiterentwicklung des CO2-Preises in Deutschland
Mit Blick auf die geplante Einführung eines CO2-Preises für Gebäude und Verkehr auf europäischer Ebene (EU ETS-II) kann Deutschland seinen nationalen Emissionshandel so ausgestalten, dass ein reibungsloser Übergang möglich ist. In einem Hintergrund diskutieren Ariadne-Forschende entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel die Anhebung des Preiskorridors sowie die Einführung eines Klimageldes.
Ariadne-Hintergrund
Umsetzung der Energiewende: Wie Konflikte auf lokaler Ebene entstehen und welche Lösungsoptionen sich anbieten
Die Ausbaugeschwindigkeit von Windkraft-Anlagen hat auch durch lokale Konflikte zwischen Entscheidungstragenden und der Bürgerschaft spürbar abgenommen. Welche Ursachen diese Konflikte haben, aber auch wie sie verhindert oder gelöst werden können, analysieren Fachleute in einem neuen Ariadne-Hintergrund.
Ariadne-Analyse
Strategien zur Sicherung von Wasserstoffimporten
Wie kann Deutschlands künftiger Bedarf an Wasserstoff gesichert werden? Forschende aus dem Ariadne-Projekt haben analysiert, wie sich die Energieimportrisiken auf dem Weg zur Klimaneutralität entwickeln und Strategien zur H2-Importsicherung entworfen. Dabei plädieren sie für einen kooperativen, mit EU-Partnern und anderen H2-Importländern abgestimmten Ansatz.
Der Ariadne-Lernprozess
2021
Bürgerkonferenz zur Stromwende
Rund 50 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger diskutierten in Kassel, welche Stellschrauben mit ihren Konsequenzen und Wechselwirkungen geeignet sein könnten, um die Klimaziele für Deutschland im Bereich Strom zu erreichen.
2021
Dialogforum: Wege zu einer klimaneutralen Industrie
Der virtuelle Dialog brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung zusammen. Vorgestellt wurden die technologischen Optionen für industrielle Dekarbonisierung bis 2045 sowie, im zweiten Teil, die potenzielle Rolle von Wasserstoff in der Industrie.
2021
Dialogforum: Die Wärmewende sozial gerecht gestalten
Der virtuelle Dialog brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Forschung zusammen. Dabei diskutierten die Teilnehmenden die Perspektiven für unterschiedliche politische Instrumente zur Förderung der Wärmewende in der neuen Legislaturperiode.
2021
Fokuswebinar Wasserstoff & E-Fuels
Auf der Basis robuster Einsichten des Ariadne-Szenarienreports zur Klimaneutralität legen Ariadne-Fachleute Eckpunkte vor, die Orientierung geben sollen für eine adaptive Wasserstoffstrategie und notwendige Lernprozesse.
2021
Fokuswebinar Verkehrswende
Mit dem Fokus auf die Verkehrsnachfrage im Personen- und Güterverkehr und der Entwicklung von Pkw- und Lkw-Flotten werden in diesem Webinar die Sektor-Ergebnisse aus dem Ariadne-Szenarienreport gezeigt und was unterschiedliche Pfade für die Energienachfrage und Emissionen bedeuten.
2021
Bürgerkonferenz zur Verkehrswende
Rund 50 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger diskutierten in Würzburg, welche Stellschrauben mit ihren Konsequenzen und Wechselwirkungen geeignet sein könnten, um die Klimaziele für Deutschland im Bereich Verkehr zu erreichen.