Wasserstoff-MolekülPeter Schreiber / Shutterstock

Wasserstoff

Ein Energieträger der Zukunft

Innovative Technologie mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten

Alle reden von Wasserstoff: Klimafreundlich hergestellt, kann Wasserstoff einen Beitrag dazu leisten, den CO2-Ausstoß zum Beispiel in der Industrie oder im Verkehrssektor zu senken. Als innovative Technologie gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten – als Rohstoff für industrielle Prozesse (z.B. Ammoniak und Stahl), bei der Stromerzeugung bei sehr hohen Anteilen von Wind- und Solarstrom, aber auch bei der Herstellung alternativer Kraftstoffe für den Flugverkehr.

Wie passt Wasserstoff ins Gesamtbild und wie kann Wasserstoff konkret dazu beitragen, Klimaziele zu erreichen? Wie sieht ein regulativer Rahmen aus, der das Potential von Wasserstoff sinnvoll nutzt? Viele Fragen sind dabei noch offen. Hier gibt Ariadne einen Überblick zur möglichen Rolle von Wasserstoff für die Energiewende. Vom Angebotspotenzial von grünem Wasserstoff bis zu den Kosten, von sinnvollen Anwendungsfeldern bis hin zu Unsicherheiten und Risiken, von der Sicherungsstrategie bei Wasserstoff-Importen bis zur nötigen Infrastruktur.

Aktuelles aus dem Projekt

Analyse: Wasserstoff: Kein schneller Retter, eher langfristiger Partner

Wie wettbewerbsfähig Wasserstoff aktuell ist, und ob genug verfügbar ist, um in der aktuellen Krise zu helfen, haben Ariadne-Forschende in einer neuen Ariadne-Analyse untersucht.

Kurzdossier: Durchstarten trotz Unsicherheiten – Eckpunkte einer anpassungsfähigen Wasserstoffstrategie

Für Deutschlands Kurs auf Klimaneutralität 2045 sind grüner Wasserstoff und E-Fuels zweifellos notwendig. Anders als beim erneuerbaren Strom aus Wind und Sonne nutzen wir diese Energieträger allerdings bislang praktisch noch nicht. Die Einschätzungen über Wasserstoffmengen und -Preise sind unterschiedlich. Ariadne-Fachleute von sechs Instituten des Konsortiums haben die Bandbreiten der vorliegenden Szenario-Analysen verglichen und legen Eckpunkte für eine anpassungsfähige Wasserstoffstrategie vor.

Analyse: Wie Bund und Länder bei der Wasserstoffpolitik besser zusammenarbeiten können

Die neue Ariadne-Analyse zur Wasserstoffgovernance im deutschen Föderalismus diskutiert die bislang noch wenig betrachteten Rahmenbedingungen rechtlicher und politischer Koordination für einen erfolgreichen Einsatz von Wasserstoff in der Energiewende. Das Autorenteam schlägt dabei drei konkrete Verbesserungsoptionen vor, um die Zusammenarbeit sowohl zwischen Bund und Ländern als auch zwischen den Bundesländern voranzubringen.

Analyse: Strategien zur Sicherung von Wasserstoffimporten

Wie kann Deutschlands künftiger Bedarf an Wasserstoff gesichert werden? Forschende aus dem Ariadne-Projekt haben analysiert, wie sich die Energieimportrisiken auf dem Weg zur Klimaneutralität entwickeln und Strategien zur H2-Importsicherung entworfen. Dabei plädieren sie für einen kooperativen, mit EU-Partnern und anderen H2-Importländern abgestimmten Ansatz.

Hintergrund: Parteipositionen zum Wasserstoff im Vergleich

Welche Übereinstimmungen und Konflikte in den möglichen Koalitionsoptionen der aktuell gewählten Parteien für den Bundestag liegen, und ob für die zukünftige Bundesregierung Wasserstoff eher „Champagner“ oder „Tafelwasser“ sein wird, legt ein Hintergrund offen.

Analyse: Wasserstoff im Gebäudesektor mittelfristig nicht die günstigste Alternative

Über die Rolle von Wasserstoff im Gebäudesektor gibt es unterschiedliche Meinungen. Aus diesem Grund erfolgt in einer Ariadne-Analyse ein Kostenvergleich mit anderen klimaneutralen Versorgungsoptionen. Das Ergebnis: Wasserstoff kann aus heutiger Sicht für die direkte Gebäudebeheizung um das Jahr 2030 keine wirtschaftlichen Vorteile bringen. Auch technische Aspekte einer möglichen Wasserstoffversorgung werden in der Analyse beleuchtet.

Szenarien interaktiv: Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045

Schlüsselergebnisse aus dem Ariadne-Szenarienreport lassen sich jetzt auch interaktiv mit dem Ariadne-Pathfinder entdecken: Wie kann eine effiziente, klimaneutrale Zukunft für Deutschland aussehen? Warum wird erneuerbarer Strom zum Dreh- und Angelpunkt der Transformation? Der Pathfinder fungiert wie ein Nachschlagewerk und zeigt nicht nur den möglichen Wandel der Energieversorgung, sondern bietet auch detaillierte Einblicke in den Einsatz der Energieträger Strom, Wasserstoff und E-Fuels.

So geht Klimaneutralität 2045 – Was der erste Modellvergleich für Deutschland zeigt

Klar ausformuliert sind im Klimaschutzgesetz lediglich die Klimaziele. Doch wie der beispiellose Strukturwandel zur Klimaneutralität 2045 über alle Sektoren hinweg gelingen kann, bleibt offen. Der erste Modellvergleich legt robuste Erkenntnisse zu Transformationspfaden, Spielräumen und Engpässen detailliert dar.


Fokuswebinar Wasserstoff & E-Fuels (November 2021)

Von konkurrierenden Leitbildern in der Wasserstoffdebatte über die Szenario-Bandbreite und techno-ökonomische Unsicherheiten – die Autoren eines neuen Ariadne-Kurzdossiers zu den Eckpunkten einer anpassungsfähigen Wasserstoffstrategie geben im Webinar Überblick und diskutieren, wie die Politik trotz großer verbleibender Unwägbarkeiten schnell zu robusten Entscheidungen kommen kann.

  • Dr. Falko Ueckerdt, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
  • Dr. Benjamin Pfluger, Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG
  • Kommentar: Jeannette Uhlig, Deutsche Energie-Agentur (dena)
  • Moderation: Falko Leukhardt, MCC Berlin
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Berichterstattung zu Wasserstoff in der Energiekrise

Die Analyse zu Wasserstoff in der Energiekrise findet Erwähnung in der Wirtschaftswoche.

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Artikel-Hinweis: Ist blauer Wasserstoff eine Brückentechnologie?

In einer umfassenden Kostenanalyse für Deutschland bis zum Jahr 2050 haben Ariadne-Forschende berechnet, dass blauer Wasserstoff eine langfristige kohlenstoffarme Alternative sein kann, die aber nur für die Dekarbonisierung energieintensiver Industrieproduktionen eingesetzt werden sollte. Die Ergebnisse sind jetzt in der aktuellen Ausgabe der Energy Policy veröffentlicht.

Artikel-Hinweis: Wasserstoff statt Elektrifizierung? Chancen und Risiken für Klimaziele

Wasserstoffbasierte Brennstoffe machen vor allem in der Luftfahrt oder bei industriellen Prozessen Sinn, also in Sektoren, die nicht elektrifiziert werden können. Um fossile Brennstoffe auf breiter Front zu ersetzen – etwa in Autos oder beim Heizen von Gebäuden – ist ihr Herstellung zu ineffizient, zu kostspielig, und ihre Verfügbarkeit zu unsicher. Neue Studie in Nature Climate Change.

Bericherstattung zur anpassungsfähigen Wasserstoffstrategie

Über das Kurzdossier zur Wasserstoffstrategie berichten u.a. Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Spiegel und RND

Berichterstattung zur Wasserstoffimportsicherheit

Die Analyse zur Wasserstoffimportsicherheit ist Thema in Artikeln von Handelsblatt und Tagesspiegel Background.