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Der rote Faden durch das Labyrinth der Energiewende: Neue Förderphase für das Kopernikus-Projekt Ariadne startet

Bereits seit Mitte 2020 erarbeitet das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Kopernikus-Projekt Ariadne Optionen zur Gestaltung der Energiewende. Jetzt startet die nächste Förderphase über weitere drei Jahre. Durch Szenarien und Pfade, mit Analysen, Panelbefragungen oder durch die Bürgerdeliberation, vom einzelnen Sektoren bis zur Systemperspektive – im Konsortium von 27 Forschungsinstituten buchstabieren mehr als 100 Fachleute konkrete Wege zur Klimaneutralität aus

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Wie sich die Energiekrise und die technologische Ausrichtung des Klimaschutzes auf die Wirtschaft in Deutschland auswirken

Die Transformation hin zur Klimaneutralität verlangt Wirtschaft und Gesellschaft einiges ab. Darüber hinaus stellt die anhaltende Energiekrise – verursacht durch den russischen Angriff auf die Ukraine – Industrie, Unternehmen und Haushalte vor ökonomische Herausforderungen. Die Auswirkungen der Energiekrise in den kommenden Jahren haben Ariadne-Forschende jetzt modellbasiert untersucht. Zusätzlich wurde der ökonomische Einfluss verschiedener Technologiepfade hin zur Klimaneutralität mit Modellen analysiert – etwa der Fokus auf direkte Elektrifizierung, auf die Nutzung von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen. Während das Bruttoinlandsprodukt in allen Szenarien eine ähnliche Entwicklung aufweist, zeigen sich dagegen bei der Betrachtung einzelner Wirtschaftsbereiche und der Haushalte unterschiedliche Auswirkungen.

Ingo Bartussek

Was Daten aus dem Ariadne Wärme- & Wohnen-Panel über die Ausgestaltung und Auswirkung von Energiesparprämien, Energieausweisen und Soforthilfen zeigen

Mit der sich jährlich wiederholenden Erhebungsreihe zum Thema Wärmewende mit rund 15.000 teilnehmenden Haushalten entsteht ein Datensatz, der detaillierte Einblicke in verschiedene Themen und Problemstellungen rund um Heizen und Gebäudesanierung bietet. In einer Analyse werfen Ariadne-Forschende einen gezielten Blick auf die Auswirkungen der Energiekrise und die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Entlastungsangebote.

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So ging Deutschland in den Energiekrise-Winter 2022 – Ergebnisse des Ariadne Wärme- und Wohnen-Panels

Große Uninformiertheit und Unsicherheit beim Thema Heizen in den eigenen Wohnzimmern: In vielen Haushalten Deutschlands waren die Erwartungen an den Winter 2022 beim Thema Heizen von Informationsdefiziten und Gegensätzlichkeit geprägt, zeigt die Analyse der zweiten Erhebung des großen Wärme- & Wohnen-Panels. Vom Sanierungsstand über Hemmnisse bei der energetischen Modernisierung bis hin zur Einschätzung von Politikmaßnahmen, wie dem Einbauverbot neuer fossiler Heizungen, zielt die neue Erhebungsreihe darauf ab, die Datenbasis im Gebäudesektor zu verbessern. Mehr als 15.000 Haushalte werden dazu im vom Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kopernikus-Projekt Ariadne jährlich befragt.

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Ziele setzen, Mittel identifizieren, Barrieren abbauen: Ein strategischer Rahmen für die deutsche Klimaaußenpolitik

Von der Klima- und Energiepolitik über die Industriepolitik, von Handelspolitik zur Sicherheitspolitik: Die Klimaaußenpolitik betrifft viele Ressorts. Noch in diesem Jahr soll in Deutschland eine erste Strategie verabschiedet werden, mit dem Ziel, Klimapolitik international abzusichern, Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und mit anderen Ländern bei der globalen Energiewende koordiniert voranzugehen. An welchen Eckpunkten sich diese Strategie orientieren könnte, skizzieren Ariadne-Fachleute jetzt in einem neuen Hintergrundpapier.

Weitaus mehr Menschen als angenommen befürworten Klimaschutz

Erst die Pandemie, dann die Energiekrise – hat das die Haltung der Bevölkerung in Deutschland zum Klimaschutz verändert? Eher nicht: Die Zustimmung für eine ambitionierte Klimapolitik ist weiterhin stark, auch wenn die Menschen zunehmend am politischen Willen und einer sozial gerechten Transformation zweifeln. Die Befragten schätzen die Veränderungsbereitschaft ihrer Mitmenschen geringer ein, als sie tatsächlich zu sein scheint. Das zeigt das neue Soziale Nachhaltigkeitsbarometer, eine jährliche repräsentative Befragung von deutschlandweit mehr als 6.500 Personen zu Themen der Energie- und Verkehrswende, durchgeführt im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts Ariadne.

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Ariadne-Politikwerkstatt: Wie Forschung und Politik die Energiewende gemeinsam gestalten können

Das Kopernikus-Projekt Ariadne ist angetreten, um wissenschaftsbasierte Politikoptionen für die Energiewende zu erarbeiten, die Entscheiderinnen und Entscheidern bei effizienten und sozial ausgewogenen Entscheidungen für das Erreichen der deutschen Klimaziele helfen sollen. Zum Abschluss der dreijährigen ersten Projektphase hat Ariadne zur Politikwerkstatt nach Berlin eingeladen, um mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, und Verbänden und Wissenschaft zukünftige Forschungsfragen, Formate des Wissenstransfers und Ansprüche an die wissenschaftliche Politikberatung zu diskutieren.

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Die Energiewende in Deutschland auf einen Blick: Ariadne-Tracker prüft Fortschritt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Um 2045 klimaneutral zu sein, muss das Energiesystem in einem nie dagewesenen Tempo umgebaut werden. Ob die Energiewende in Deutschland auf Kurs ist, zeigt jetzt der neue Transformations-Tracker des Kopernikus-Projekts Ariadne auf einen Blick. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) setzt der Tracker die Entwicklung von mehr als 40 konkreten Schlüsselindikatoren ins Verhältnis zu den Zielpfaden der Ariadne-Szenarien zur Klimaneutralität – vom Gesamtsystem, über die Energiewirtschaft bis in die einzelnen Sektoren Gebäude, Verkehr und Industrie.

Webinar: Energie- und Verkehrswende in Zeiten der Energiekrise – Was bewegt die Menschen in Deutschland?

Die Ergebnisse der Panelstudie des Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers 2023 werden im Rahmen eines Webinars am 04. Juli 2023 um 18.00 bis 20.15 Uhr auf Zoom vorgestellt und anschließend mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutiert.

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Mehr als nur Diskussionen: Was die Begleitforschung zur Ariadne-Bürgerdeliberation zeigt

Fast drei Jahre lang haben Ariadne-Forschende immer wieder mit Bürgerinnen und Bürgern über die Energiewende beraten – virtuell über das Internet, hybrid und persönlich zuletzt beim Bürgergipfel in Berlin. Komplementiert wurden die Bürgerkonferenzen, bei denen das erste Mal im Prozess analog diskutiert wurde, durch zwei Befragungen im Rahmen des Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers der Energie- und Verkehrswende. Die Ergebnisse der Begleitforschung zur Ariadne-Bürgerdeliberation stellen Fachleute von MCC Berlin und RIFS jetzt in einer neuen Analyse vor. Sie zeigen unter anderem: Die Mehrheit der Menschen ist bereit, Veränderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität mitzutragen. Dabei ist für sie der Zugang zu nachhaltigen Alternativen und bezahlbarer Mobilität sowie Mitbestimmung und lokale Wertschöpfung an der Energieversorgung von großer Bedeutung.