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Christian Laukemper

Ariadne-Bürgergipfel: Bürgerinnen und Bürger stellen mit der Wissenschaft entwickelte Zukunftspfade für die Energie- und Verkehrswende vor

Insgesamt 177 Bürgerinnen und Bürger haben über einen Zeitraum von 29 Monaten in 17 Veranstaltungen mit Forschenden aus 7 Instituten aus dem Kopernikus-Projekt Ariadne zur Ausgestaltung der Strom- und Verkehrswende diskutiert. In diesem Lernprozess setzten sich die Teilnehmenden mit verschiedene Optionen zur Transformation der Energieversorgung und Mobilität auseinander, tauschten Positionen und Meinungen aus, um zum Abschluss der Ariadne-Bürgerdeliberation Kernbotschaften zu entwickeln und diese mit Akteuren aus Politik & Verwaltung, Wirtschaft und organisierter Zivilgesellschaft zu diskutieren. Dazu wurden die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit am 24. März in Berlin im Rahmen des Bürgergipfels präsentiert.

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Einnahmen aus CO2-Preis: Wie Milliarden für Klimaschutz und sozialen Ausgleich genutzt werden können

Aktuelle Diskussionen um Klimaschutzmaßnahmen kreisen um Instrumente wie Tempolimit und eFuels. Dabei gerät der CO2-Preis mit seinen Potenzialen für hohe Einnahmen und Verteilungsgerechtigkeit aus dem Blickfeld. Für die Zeit von 2021 bis 2030 können die Einkünfte aus dem nationalen und europäischen Emmissionshandel für Deutschland bis zu 227 Milliarden Euro betragen, zeigen Berechnungen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne. Mit diesen Mitteln könnte über ein Klimageld die gesellschaftliche Akzeptanz für den CO2-Preis gestärkt, Kosten für einkommensschwache Haushalte abgefedert, Klimaschutzinvestitionen erhöht oder Einkommenssteuern gesenkt werden. Damit politische Entscheidungen über einen effektiven Einsatz der Finanzmittel getroffen werden können, werden die Konsequenzen auf Klimaschutz, Verwaltung und Wirtschaft in einem neuen Ariadne-Papier skizziert.

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Ariadne-Bürgergipfel: Wie die Klimapolitik durch den Lernprozess von Zivilgesellschaft und Wissenschaft profitieren kann

Die Transformation zu einem klimaneutralen Deutschland gelingt nur, wenn Entscheidungen wissenschaftlich fundiert getroffen und von der Gesellschaft mitgetragen werden. Deshalb sind seit dem Start des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne vor fast drei Jahren Menschen aus ganz Deutschland am Forschungsprozess zur Energiewende beteiligt. Fokus der Dialogformate zwischen Ariadne-Forschenden und zufällig ausgewählten Personen waren die Strom- und Verkehrswende, zu denen wissenschaftlich erarbeitete Lösungsoptionen diskutiert wurden. Auf dem Bürgergipfel am 23. März in Berlin werden die Ergebnisse des gemeinsamen Lernprozesses vorgestellt.

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Kopernikus-Vision: Zeitreise ins Jahr 2045

Mit den Kopernikus-Projekten auf Zeitreise gehen: Wie wird ein klimaneutrales Deutschland im Jahr 2045 aussehen und wie hängen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Kontext Energiewende geförderte Projekte zusammen? Die Kopernikus-Projekte haben von Anfang an versucht, diese Fragen mit der Vision einer klimaneutralen Bundesrepublik bis spätestens 2045 zu beantworten. Zum Ende von Phase 2 ist daraus eine virtuelle und interaktive Landkarte entstanden. Fiktive Charaktere aus der Zukunft schauen auf die Entwicklung zurück.

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One-size-fits all? Wie regionale Meinungsunterschiede in der Bevölkerung die Klimaschutzpolitik beeinflussen können

Ariadne-Forschende haben auf Grundlage von zwei bundesweit durchgeführten Panel-Umfragen die Zustimmung von 26 Klimaschutzmaßnahmen auf regionaler Ebene geschätzt und dabei geographische und zeitliche Meinungsunterschiede sichtbar gemacht. Die Ergebnisse der Forschenden verdeutlichen regionale Unterschiede in der Zustimmung zu einzelnen Klimaschutzmaßnahmen, die sich vor allem zwischen Stadt- und Landbevölkerung sowie Ost- und Westdeutschland zeigen.

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Klimaziele und Wärmewende: Wie der Fernwärme-Ausbau trotz Energiekrise nicht ins Stocken geraten muss

Ariadne-Forschende von der Universität Stuttgart – Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung haben analysiert, vor welchen Herausforderungen der Fernwärmeausbau derzeit steht: Zur ohnehin herausfordernden Defossilisierung der Wärmeerzeugung kommen nun der vorgezogene Kohleausstieg und die aktuelle Gaskrise hinzu. Die Forschenden zeigen auf, wie vor diesem Hintergrund die Hindernisse für den Ausbau der Fernwärme aus dem Weg geräumt werden können.

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Netto-Null-Emissionen: Mehrere Methoden zur CO2-Speicherung in Kombination nutzen

Für die deutsche Emissionsneutralität ist es unbedingt notwendig, dass der Ausstoß von fossilem Kohlendioxid durch den Ausbau Erneuerbarer Energien und die Entwicklung neuer Produktionsverfahrenvermieden wird. Zusätzlich müssen noch Emissionen, die zum Beispiel in der Landwirtschaft oder in Industrieprozessen unvermeidbar sind, durch aktive Entnahme von Kohlendioxid aus der Atmosphäre kompensiert werden. Ariadne-Forschende vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung haben, basierend auf den umfassenden Ariadne-Szenarien zur Emissionsneutralität, erstmalig für Deutschland die Vermeidung von Emissionen bis 2045 mit der Verfügbarkeit von CO2-Entnahmeoptionen in Deutschland abgeglichen. Sie haben dabei auch wechselseitige Wirkungen sowie ihr Zusammenspiel untersucht und damit eine relevante Analyse für die derzeit entwickelte Carbon-Management-Strategie der Bundesregierung vorgelegt.

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Webinar: Energiewende auf Netto-Null – Was tun mit den deutschen Restemissionen?

Expertinnen und Experten der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekte Ariadne und CDRterra laden ein, in einem Webinar am 24.1.2023 über die Notwendigkeit von CO2-Entnahmen entlang von Transformationspfaden zur Klimaneutralität 2045 Deutschlands zu diskutieren

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Bürgergipfel in Berlin: Einblick in Zusammenarbeit zwischen Ariadne-Forschenden und Zivilgesellschaft

Höhepunkt und vorläufiger Abschluss des gemeinsamen Lernprozesses im Rahmen der Ariadne-Bürgerdeliberation ist der Bürgergipfel in Berlin Ende März 2023. Die Vorbereitung des Zusammentreffens von Bürgerinnen und Bürgern mit organisierter Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft startet bereits im Januar mit einer Reihe von jeweils zwei Online-Diskussionen zur Strom- und Verkehrswende. Die bereits erarbeiteten Politikoptionen werden vertieft mit Blick auf Fragen der Verteilungsgerechtigkeit zwischen Stadt und Land sowie unterschiedlicher Einkommensgruppen diskutiert.

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Zeitpunkt, CO2-Bepreisung, Marktumfeld: Wie sich das Verbrenner-Neuzulassungsverbot von Pkw in Deutschland auswirkt

Die Europäische Union hat die Entscheidung auf den Weg gebracht: Ab 2035 soll es keine Neuzulassungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mit Verbrennungsmotor mehr geben. Die Auswirkungen eines Verbrenner-Neuzulassungsverbots von Pkw in Deutschland haben Experten des Kopernikus-Projekts Ariadne jetzt erstmals in Abhängigkeit vom CO2-Preis untersucht. Ihre Berechnungen zeigen: Ein Verbrenner-Neuzulassungsverbot ab 2035 allein reduziert die […]