Rund 100 Forschende und Vertretende aus Politik, Verbänden und organisierter Zivilgesellschaft haben am 23. April 2024 in Berlin im Rahmen der zweiten Ariadne-Politikwerkstatt den gemeinsamen Prozess des Wissensaufbaus zu Politik- und Transformationslücken der Energiewende fortgeführt und vertieft. Durch den angebotene Vernetzungsraum fördert das Kopernikus-Projekt Ariadne die Kooperation zwischen Forschung rund um Maßnahmen für die klimapolitische Praxis.
Auftakt in die Politikwerkstatt und Einblick in die Ziele von Ariadne sowie strategische Überlegungen zur klimapolitischen Forschung gaben Ottmar Edenhofer, Leiter des Ariadne-Projekts und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung sowie des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und Ann-Kathrin Schenk, Leiterin der Ariadne Policy Unit am MCC. Unterstrichen wurde die Arbeit an dem gemeinsamen Prozess einer wissenschaftsbasierten Politikberatung und des bisherigen erfolgreichen Lernprozesses in einer Videobotschaft von Stefan Müller, Abteilungsleiter Zukunftsvorsorge – Forschung für Grundlagen und nachhaltige Entwicklung, Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Mit zwei Perspektiven aus der politischen und wirtschaftlichen Praxis von Helge Braun, Bundestagsabgeordneter der CDU, und Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, startete die Politikwerkstatt in die erste Workshop-Runde zu den Themen Verkehrswende, Wärmewende und Industrietransformation.
Die zweite Workshop-Runde zu den Themen Finanzierung der Transformation, CO2-Bepreisung und Energiemarkttransformation wurde durch finanzpolitische Überlegungen zur Transformationspolitik von Rüdiger Bachmann, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Notre Dame du Lac und Matthias Kalkuhl, Co-Leiter des MCC Berlin, eingeleitet.
Zum Abschluss des Tages führten Beate Küpper, Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule Niederrhein, Hedwig Richter, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr München, und Ottmar Edenhofer eine lebhafte Diskussion zu einer wehrhaften Demokratie in Zeiten der Klimakrise. Moderiert wurde die Runde von Jonas Schaible, Redakteur im Spiegel Hauptstadtbüro und Autor des Buches „Demokratie im Feuer“.