Disclaimer
Die hier gezeigten Ergebnisse und Werte zu den zwei Energiewelten wurden im Rahmen des Ariadne-Bürgerbeteiligungsprozesses erstellt. Sie dienten in erster Linie als Grundlage für eine wissenschaftlich fundierte Deliberation auf einer Bürgerkonferenz im November 2021. Für den Diskussions- und Abwägungsprozess auf der Konferenz sollten die beteiligten Bürgerinnen und Bürger möglichst umfassend zu den Veränderungen und Auswirkungen, die verschiedene energiepolitische Maßnahmenbündel hervorrufen können, informiert werden. Die Darstellung der Ergebnisse und Werte selbst hat keine wissenschaftliche oder wissenschaftlich beratende Veröffentlichungsfunktion. Um den Aufwand zur Informationsverarbeitung auf der Konferenz zu reduzieren, wurden viele Wechselwirkungen von Einflüssen vereinfacht dargestellt.
Auf Basis des Feedbacks, u.a. aus der Ariadne Bürgerinnen- und Bürgerkonferenz am 20. und 21.11.2021 in Kassel, wurden für die vorliegende Version der Anwendung einige Änderungen an der während der Konferenz genutzten Version vorgenommen.
Die hier aufgeführten Ergebnisse und Werte dürfen nicht eigenständig veröffentlicht oder einzeln, ohne den Bezug zum Gesamtkontext, weiterverwendet werden. Ausdrücklich begrüßen wir die Nutzung der Anwendung zu Bildungszwecken mit dem Verweis: Kopernikus-Projekt Ariadne Bürgerdeliberation | Ariadne (ariadneprojekt.de)
Inhaltlich verantwortlich
Text: Mercator Research Institut on Global Commons and Climate Change (MCC)
Ergebnisse und Werte: Fraunhofer IEE (Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik), Forschungsschwerpunkte Energiewirtschaft und Systemanalyse, Energiemeteorologie und Geoinformationssysteme sowie Netzplanung und Netzbetrieb
Methodik und Annahmen
Für die Erzeugung der Ergebnisse und Werte wurde eine Modelllandschaft des Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik eingesetzt. Die Simulationen für den räumlich und zeitlich hoch aufgelösten Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung werden mit energyANTS durchgeführt. Die Simulation des europäischen Strommarktes und Energiesystems wurde mit dem Modell SCOPE durchgeführt und die wetterabhängigen Stromverbrauchs- und Erzeugungszeitreihen auf die Netzknoten des Übertragungsnetzes regionalisiert. Der Betrieb und der Ausbau des Übertragungsnetzes wurden mit dem Optimierungswerkzeug IEE.OPT durchgeführt. Kurzbeschreibung des Zusammenwirkens der Modelle ist hier zu finden und im Folgenden dargestellt. Dabei gewährleistet das Modell SCOPE, dass die Klimaziele immer eingehalten werden und die Versorgungssicherheit zu jeder Stunde in jedem Sektor (Deckung der Stromnachfrage, Wärmenachfrage, Verkehrsnachfrage) gewährleistet ist. Je nach unterschiedlicher Durchdringung von Windkraft oder Photovoltaik sowie dezentraler Flexibilität werden Ausbauentscheidungen für Kraftwerke, Speicher und z.B. Elektrolyse getroffen und die notwendigen Stromimporte oder Wasserstoffimporte außerhalb Deutschlands ermittelt.
Ausgangsannahmen für das hier genutzte Szenario „Mix-Hybrid“ basieren auf dem Report: Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität 2045. Es wird also das Zielszenario „Technologiemix“ herangezogen, da es eine ausgewogene Nutzung eines gemischten Energieträgerportfolios (Wasserstoff, Elektrifizierung und synthetische Kraftstoffe) in der Endenergienutzung abbildet – aber mit einem Schwerpunkt auf Elektrifizierung aufgrund der höheren Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Durch den „hybriden“ Ansatz werden die Stärken mehrerer Ariadne-Modelle kombiniert, um die Transformation des Energiesystems und seiner Sektoren umfassend abzubilden. Für die Deckung dieser Energienachfrage in beiden Energiewelten für die Jahre 2030 und 2045 wurde der Ausbau der Erneuerbaren Technologien und die Flexibilität der Nachfrage variiert.