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Wie sich die Energiekrise und die technologische Ausrichtung des Klimaschutzes auf die Wirtschaft in Deutschland auswirken

Die Transformation hin zur Klimaneutralität verlangt Wirtschaft und Gesellschaft einiges ab. Darüber hinaus stellt die anhaltende Energiekrise – verursacht durch den russischen Angriff auf die Ukraine – Industrie, Unternehmen und Haushalte vor ökonomische Herausforderungen. Die Auswirkungen der Energiekrise in den kommenden Jahren haben Ariadne-Forschende jetzt modellbasiert untersucht. Zusätzlich wurde der ökonomische Einfluss verschiedener Technologiepfade hin zur Klimaneutralität mit Modellen analysiert – etwa der Fokus auf direkte Elektrifizierung, auf die Nutzung von Wasserstoff oder synthetischen Kraftstoffen. Während das Bruttoinlandsprodukt in allen Szenarien eine ähnliche Entwicklung aufweist, zeigen sich dagegen bei der Betrachtung einzelner Wirtschaftsbereiche und der Haushalte unterschiedliche Auswirkungen.

Ingo Bartussek

Was Daten aus dem Ariadne Wärme- & Wohnen-Panel über die Ausgestaltung und Auswirkung von Energiesparprämien, Energieausweisen und Soforthilfen zeigen

Mit der sich jährlich wiederholenden Erhebungsreihe zum Thema Wärmewende mit rund 15.000 teilnehmenden Haushalten entsteht ein Datensatz, der detaillierte Einblicke in verschiedene Themen und Problemstellungen rund um Heizen und Gebäudesanierung bietet. In einer Analyse werfen Ariadne-Forschende einen gezielten Blick auf die Auswirkungen der Energiekrise und die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Entlastungsangebote.

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Ziele setzen, Mittel identifizieren, Barrieren abbauen: Ein strategischer Rahmen für die deutsche Klimaaußenpolitik

Von der Klima- und Energiepolitik über die Industriepolitik, von Handelspolitik zur Sicherheitspolitik: Die Klimaaußenpolitik betrifft viele Ressorts. Noch in diesem Jahr soll in Deutschland eine erste Strategie verabschiedet werden, mit dem Ziel, Klimapolitik international abzusichern, Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und mit anderen Ländern bei der globalen Energiewende koordiniert voranzugehen. An welchen Eckpunkten sich diese Strategie orientieren könnte, skizzieren Ariadne-Fachleute jetzt in einem neuen Hintergrundpapier.

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Ariadne-Politikwerkstatt: Wie Forschung und Politik die Energiewende gemeinsam gestalten können

Das Kopernikus-Projekt Ariadne ist angetreten, um wissenschaftsbasierte Politikoptionen für die Energiewende zu erarbeiten, die Entscheiderinnen und Entscheidern bei effizienten und sozial ausgewogenen Entscheidungen für das Erreichen der deutschen Klimaziele helfen sollen. Zum Abschluss der dreijährigen ersten Projektphase hat Ariadne zur Politikwerkstatt nach Berlin eingeladen, um mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, und Verbänden und Wissenschaft zukünftige Forschungsfragen, Formate des Wissenstransfers und Ansprüche an die wissenschaftliche Politikberatung zu diskutieren.

Webinar: Energie- und Verkehrswende in Zeiten der Energiekrise – Was bewegt die Menschen in Deutschland?

Die Ergebnisse der Panelstudie des Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers 2023 werden im Rahmen eines Webinars am 04. Juli 2023 um 18.00 bis 20.15 Uhr auf Zoom vorgestellt und anschließend mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutiert.

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Mehr als nur Diskussionen: Was die Begleitforschung zur Ariadne-Bürgerdeliberation zeigt

Fast drei Jahre lang haben Ariadne-Forschende immer wieder mit Bürgerinnen und Bürgern über die Energiewende beraten – virtuell über das Internet, hybrid und persönlich zuletzt beim Bürgergipfel in Berlin. Komplementiert wurden die Bürgerkonferenzen, bei denen das erste Mal im Prozess analog diskutiert wurde, durch zwei Befragungen im Rahmen des Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers der Energie- und Verkehrswende. Die Ergebnisse der Begleitforschung zur Ariadne-Bürgerdeliberation stellen Fachleute von MCC Berlin und RIFS jetzt in einer neuen Analyse vor. Sie zeigen unter anderem: Die Mehrheit der Menschen ist bereit, Veränderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität mitzutragen. Dabei ist für sie der Zugang zu nachhaltigen Alternativen und bezahlbarer Mobilität sowie Mitbestimmung und lokale Wertschöpfung an der Energieversorgung von großer Bedeutung.

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Wie können Fernwärmenetze zur Erreichung des Klimaziels 2045 beitragen?

Derzeit dominiert das Thema Wärmepumpen die öffentliche Diskussion. Dabei gerät eine weitere wichtige Säule der Dekarbonisierung des Gebäudesektors in den Hintergrund: Die Fernwärmeversorgung und ihre Netze. Gerade in dicht besiedelten Gebieten, mit Mehrfamilienhäusern und schlecht sanierten Altbauten oder gar denkmalgeschützten Gebäuden stellt die Fernwärmeversorgung eine wichtige Alternative zur Wärmepumpe dar. Dabei muss auch die Fernwärmeversorgung selbst auf eine klimaneutrale Erzeugung umgestellt werden, wofür auch die bestehenden Netze angepasst werden müssen. In einer neuen Ariadne-Analyse haben Forschende des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart untersucht, welche Kosten die Umstellung der Fernwärmenetze verursacht, und welche planerischen, technischen und finanziellen Herausforderungen damit einhergehen.

Christian Laukemper

Ariadne-Bürgergipfel: Bürgerinnen und Bürger stellen mit der Wissenschaft entwickelte Zukunftspfade für die Energie- und Verkehrswende vor

Insgesamt 177 Bürgerinnen und Bürger haben über einen Zeitraum von 29 Monaten in 17 Veranstaltungen mit Forschenden aus 7 Instituten aus dem Kopernikus-Projekt Ariadne zur Ausgestaltung der Strom- und Verkehrswende diskutiert. In diesem Lernprozess setzten sich die Teilnehmenden mit verschiedene Optionen zur Transformation der Energieversorgung und Mobilität auseinander, tauschten Positionen und Meinungen aus, um zum Abschluss der Ariadne-Bürgerdeliberation Kernbotschaften zu entwickeln und diese mit Akteuren aus Politik & Verwaltung, Wirtschaft und organisierter Zivilgesellschaft zu diskutieren. Dazu wurden die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit am 24. März in Berlin im Rahmen des Bürgergipfels präsentiert.

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Kopernikus-Vision: Zeitreise ins Jahr 2045

Mit den Kopernikus-Projekten auf Zeitreise gehen: Wie wird ein klimaneutrales Deutschland im Jahr 2045 aussehen und wie hängen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Kontext Energiewende geförderte Projekte zusammen? Die Kopernikus-Projekte haben von Anfang an versucht, diese Fragen mit der Vision einer klimaneutralen Bundesrepublik bis spätestens 2045 zu beantworten. Zum Ende von Phase 2 ist daraus eine virtuelle und interaktive Landkarte entstanden. Fiktive Charaktere aus der Zukunft schauen auf die Entwicklung zurück.

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One-size-fits all? Wie regionale Meinungsunterschiede in der Bevölkerung die Klimaschutzpolitik beeinflussen können

Ariadne-Forschende haben auf Grundlage von zwei bundesweit durchgeführten Panel-Umfragen die Zustimmung von 26 Klimaschutzmaßnahmen auf regionaler Ebene geschätzt und dabei geographische und zeitliche Meinungsunterschiede sichtbar gemacht. Die Ergebnisse der Forschenden verdeutlichen regionale Unterschiede in der Zustimmung zu einzelnen Klimaschutzmaßnahmen, die sich vor allem zwischen Stadt- und Landbevölkerung sowie Ost- und Westdeutschland zeigen.